Erdbebenhilfe Kroatien: Abschließender Bericht inkl. Interview der Fahrer
icon.crdate22.05.2021
Am Samstag, 9. Januar 21 kehrten unsere Kameraden von Ihrer Mission zurück.
Am Samstag, 9. Januar 21 kehrten unsere Kameraden von Ihrer Mission zurück. Auf vielfachen Wunsch der Internet-Community haben wir heute einen abschließenden Bericht zum Thema inkl. einiger Eindrücke von der betroffenen Region als Interview und mit Bildern.
ÖA-Team: Wie ist die Lage vor Ort?
Fahrer: An den Häusern und auf den Straßen sieht man deutlich die Spuren des Erdbebens. Wir waren auch in der Region welche am stärksten vom Erdbeben betroffen war, hier sieht man auch Grundstücke auf denen Häuser komplett eingestürzt sind. Feuerwehrleute und Anwohner waren sehr dankbar für die Hilfe.
ÖA-Team: Welche Organisationen und Länder haben neben den Feuerwehren aus Baden-Württemberg geholfen?
Fahrer: Aus Bayern kamen ebenfalls Hilfskonvois bestehend aus Feuerwehren und Speditionen. Die Österreicher haben mit deren Feuerwehrfahrzeugen 40 Wohncontainer geliefert und aus Slowenien kamen zahlreiche Bagger und Räumgeräte.
ÖA-Team: Was war die größte Herausforderung im Konvoi oder auf dem Weg?
Fahrer: Die Fahrt nach Kroatien ist ohne größere Probleme abgelaufen. Kurz nachdem wir München passiert hatten, löste sich der Scheibenwischer aus seiner Halterung und drohte abzufallen. Das Problem wurde beim nächsten Stopp mit Kabelbinder und Klebeband fachmännisch fixiert.
ÖA-Team: Was war das schönste Ereignis für Euch während des Einsatzes?
Fahrer: Die Freude der einheimischen als die Hilfsgüter von den Fahrzeugen abgeladen wurden. Teilweise gab es auch Tränen in den Augen der kroatischen Bevölkerung. Zudem die Kameradschaft und die Kontakte die zwischen den deutschen und kroatischen Feuerwehrangehörigen entstanden sind.
ÖA-Team: Würdet Ihr es nochmal machen?
Fahrer: Die drei Tage waren zwar sehr anstrengend, aber das hat sich gelohnt. Wir würden es jederzeit nochmal machen!
Vielen Dank für Eure Eindrücke.
Am Konvoi waren 23 Fahrzeuge bestehend aus Feuerwehrfahrzeugen und LKWs von Logistikunternehmen beteiligt.
Mit dabei waren:
Feuerwehr Kenzingen
Feuerwehr Gingen a.d. Fils (LF Spende)
Feuerwehr Weil der Stadt (LF Spende)
Feuerwehr Gäufelden (MTW Spende)
Feuerwehr Herbolzheim
Feuerwehr Waldkirch
Spedition Gutmann
Spedition Roeder
Feuerwehr Heitersheim
Spedition Zimmermann
Spedition Dischinger
Feuerwehr Achern
Spedition Wildt
Spedition Schaub
Spedition WaKi
Feuerwehr Reute
Spedition Rinklin
Spedition ASF Freiburg
Fa. Graf
Feuerwehr Rheinhausen
2x Fa. MAN Standort Freiburg